Wie ich bereits im letzten Beitrag erwähnt habe, möchte ich heute ein besonderes Kapitel meiner beruflichen Reise mit euch teilen: meinen ersten Kontakt mit der Hydraulik. Dieser Moment hat nicht nur meine Karriere maßgeblich beeinflusst, sondern auch den Grundstein für meine spätere Selbstständigkeit gelegt.
Während meiner Umschulung standen verschiedene Kurse zur Auswahl, und einer davon behandelte Hydraulik und Pneumatik. Viele meiner Mitstreiter taten sich mit den Inhalten schwer, aber für mich war das Ganze erstaunlich leicht verständlich. Dies war auch den vielen Schnittmodellen (s. Vorschau-Foto), wie die von Pumpen, Zylindern et cetara zu verdanken. Es war, als ob sich alles plötzlich zusammenfügte. Ich gehörte schnell zu den Besten im Kurs und schloss ihn schließlich mit einer glatten 1 ab. Das war ein riesiger Erfolg für mich, doch es sollte nur der Anfang meiner Reise in die Welt der Hydraulik sein.
Mein Talent blieb nicht unbemerkt. Gemeinsam mit einem weiteren Umschüler, der ebenfalls herausragende Leistungen zeigte, wurde ich gefragt, ob wir unsere Ausbildung um etwa vier Wochen verlängern wollten, um unsere Kenntnisse in der Hydraulik zu vertiefen. Die Gelegenheit ließ ich mir natürlich nicht entgehen. Ich wusste, dass dies eine seltene Chance war, meine Fähigkeiten weiter auszubauen und mich noch intensiver mit der Materie zu beschäftigen.
In diesen zusätzlichen Wochen bekamen wir eine ganz besondere Aufgabe: Wir sollten eine hydraulische "Zwirbelmaschine" entwickeln und bauen. Ich kann euch sagen, das war kein leichtes Unterfangen. Die Herausforderung bestand darin, das Zusammenspiel der verschiedenen hydraulischen Komponenten so präzise zu gestalten, dass die Maschine reibungslos funktionierte. Es war eine harte Nuss, aber genau das machte es so spannend. Gemeinsam mit meinem Kollegen haben wir uns in das Projekt gestürzt, viele Stunden und etliche Versuche später hatten wir es schließlich geschafft. Die Maschine funktionierte einwandfrei!
Das Lob, das wir für unsere Arbeit erhielten, fühlte sich fantastisch an. Unsere Ausbilder und Kollegen waren beeindruckt, und ich begann zu realisieren, dass ich in der Hydraulik tatsächlich meinen Weg gefunden hatte. Die Begeisterung für diese Technik war geweckt – und die Erfahrung, diese Maschine gebaut zu haben, stärkte mein Selbstvertrauen ungemein.
Dieser erste Kontakt mit der Hydraulik war für mich der Beginn einer Reise, die mich schließlich in die Selbstständigkeit führen sollte. Aber dazu mehr im nächsten Beitrag. Bleibt gespannt – bald erzähle ich euch, wie ich den Sprung ins Unternehmertum wagte.
Ich hoffe, meine Geschichte kann nicht nur Technikbegeisterte inspirieren, sondern auch diejenigen, die sich in Umbruchphasen ihres Lebens befinden und überlegen, neue Wege einzuschlagen.
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