Der Werdegang von Dirk Schul (Teil 4) eine kleine Anekdote

Wie ich in meinem Blog Beitrag vom 25.08.2024 in Der Werdegang von Dirk Schul (Teil 3) versprochen habe, folgt heute eine kleine Anekdote aus meiner Umschulungszeit.

In jener Zeit wurde das Neunkircher Eisenwerk abgerissen, und wir Umschüler durften dabei kräftig mit anpacken. Einer der spannendsten Teile dieser Aufgabe war die Demontage des alten Pumpwerks, das aus unzähligen Rotguss-Armaturen, Pumpen und Rohren bestand. Unsere Aufgabe war es, alles in Einzelteile zu zerlegen und den Schrotthändlern zu übergeben.

Dabei stießen wir auch auf dicke Elektroleitungen, die wertvolle Kupferadern enthielten. Diese Leitungen waren oft in unterirdischen Schächten verbaut und mussten mit Bolzenschneidern gekappt werden. Gemeinsam mit einem anderen Umschüler, den wir aufgrund seiner Größe nur "Langer" nannten, machte ich mich also an die Arbeit.

Bevor wir jedoch loslegten, fragten wir den zuständigen Meister, ob wirklich alle Leitungen stromlos seien – man weiß ja nie. Zu unserer Beruhigung bejahte er dies. Ich konnte mir einen Scherz nicht verkneifen und sagte kurz vor dem Durchtrennen der Leitung: "Langer, jetzt bloß keine Kurzschlusshandlungen." Doch kaum ausgesprochen, da zischte es laut und es machte "Kawumm!" Der Langer fiel wie ein Baum um. Zum Glück war er nur ein wenig "durch" und kam glimpflich davon.

Nach dem ersten Schreck konnten wir alle darüber lachen – besonders über meine ironische Bemerkung zu den "Kurzschlusshandlungen". So war das in jener Zeit während der Umschulung: voller unerwarteter Wendungen, aber auch lehrreich und geprägt von einer ordentlichen Portion Humor.

Im nächsten Blogbeitrag zu Dirk Schuls Werdegang geht es dann um den ersten Kontakt mit dem Thema Hydraulik – bleibt also gespannt!


Ich hoffe, diese kleine Anekdote hat euch gefallen. Wer ähnliche Geschichten oder Erinnerungen aus seiner Ausbildungszeit hat, kann diese gerne in den Kommentaren teilen!

 

 

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