Heute möchte ich einen Blick zurück auf die Anfänge meines Unternehmens werfen und Ihnen erzählen, wie der Schritt in die Selbstständigkeit für mich und meine Familie begann. Es ist eine Geschichte von Mut, Entschlossenheit und dem festen Glauben an die eigenen Fähigkeiten.
Nachdem ich die Meisterschule erfolgreich als Maschinenbaumechaniker-Handwerksmeister abgeschlossen hatte, stand ich an einem Scheideweg. Bei meinem damaligen Arbeitgeber war die Karriereleiter für mich so gut wie erklommen, es gab keine weiteren Aufstiegsmöglichkeiten. Die Frage "Was nun?" drängte sich mir auf. Ich fragte mich, was ich besonders gut und nahezu perfekt beherrschte – die Antwort war schnell gefunden: Hydraulik und Pneumatik. Diese beiden Fachgebiete waren meine Leidenschaft, und es war klar, dass der nächste Schritt für mich der logische war.
Der Weg in die Selbstständigkeit
Der Gedanke an die Selbstständigkeit wurde zunehmend konkreter, und bald darauf entschlossen meine Frau und ich, den Sprung zu wagen. Der erste Schritt war die Anmeldung einer Firma. Da ich zu dieser Zeit noch festangestellt war, meldete meine Frau das Gewerbe in ihrem Namen an. Das war für uns der praktischste Weg, den Traum vom eigenen Unternehmen zu verwirklichen.
Natürlich brauchten wir für den Start auch das notwendige Werkzeug und die Ausstattung. Deshalb kündigten wir unsere beiden Sparkonten und eröffneten im Jahr 1994 unser erstes Firmenkonto. Doch ein Konto und Werkzeuge allein machen noch kein Unternehmen – eine Werkstatt war ebenfalls notwendig. Hier kam uns mein Schwiegervater zu Hilfe, der mir großzügig das vordere Achtel seiner Garage zur Verfügung stellte. Es war zwar kein großes, aber ein wichtiger Anfang.
Die Suche nach den ersten Kunden
Nachdem die grundlegende Infrastruktur geschaffen war, fehlte uns nur noch eines: Kunden. Gemeinsam mit meiner Frau schrieb ich verschiedene Firmen an, von denen wir annahmen, dass sie Bedarf an Hydraulikbauteilen oder Reparaturdienstleistungen hatten. Doch wie es so oft bei Neugründungen der Fall ist, kam das Geschäft zunächst nur schleppend in Gang.
In dieser Phase war es mein Schwiegervater, der den ersten entscheidenden Schritt machte. Durch seine kommunikative Art gelang es ihm, uns einem potenziellen Kunden vorzustellen. Dieser Kontakt führte zu unserem ersten größeren Verkauf von Hydraulikersatzteilen. Es war ein aufregender Moment, der uns zeigte, dass wir auf dem richtigen Weg waren.
Nach Feierabend in der Werkstatt
Da ich zu diesem Zeitpunkt noch in meiner Festanstellung arbeitete, blieb mir nur die Zeit nach Feierabend, um mich um die neuen Aufträge zu kümmern. Nach der Arbeit fuhr ich zu unserem ersten Kunden, um die benötigten Hydraulikventile in Augenschein zu nehmen. Es war eine andere Zeit als heute – das Internet war noch keine verlässliche Quelle, und so verbrachte ich den Abend damit, in unserem provisorischen Büro Kataloge mit Hydraulikersatzteilen zu durchforsten. Schließlich fand ich die richtigen Ventile, und die Lieferung erfolgte erfolgreich.
Dieser erste Kunde war zufrieden mit unserer Arbeit und kam immer wieder auf uns zurück, wenn er hydraulische Probleme hatte. So bauten wir nach und nach unser Geschäft auf und legten den Grundstein für das, was unser Unternehmen heute ist.
Fazit
Der Weg in die Selbstständigkeit war für uns ein großer Schritt ins Ungewisse, aber auch eine Entscheidung. Es war eine Zeit des Lernens, der harten Arbeit und des stetigen Wachstums. Die ersten Kundenkontakte, die mühselige Suche nach Ersatzteilen und die Unterstützung der Familie – all das sind Geschichten, die uns bis heute begleiten.
In meinem nächsten Blogpost werde ich mehr über die Herausforderungen erzählen, die uns auf diesem Weg begegnet sind. Bleiben Sie weiterhin gespannt, es gibt noch viel zu berichten!
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