In meinem Buch Das Versagen der Banker beleuchte ich die Herausforderungen, die durch das Versagen der Banken während der Weltwirtschaftskrise 2008-2017 entstanden sind, und wie es mir und meiner Firma trotz der widrigen Umstände gelang, standhaft zu bleiben. Es ist eine Geschichte, die zeigt, wie man sich in schwierigen Zeiten behaupten kann, und wie ein unzerbrechlicher Wille der Schlüssel zum Überleben ist.
Der Unzerbrechliche Wille: Standhaft Bleiben in Schwierigen Zeiten
Als im Jahr 2008 die weltweite Finanzkrise ausbrach, befand sich die Wirtschaft in einem noch nie dagewesenen Sturm. Banken, die einst als unantastbar galten, wankten und viele Unternehmen, die auf deren Unterstützung angewiesen waren, sahen sich plötzlich ohne Finanzierungsmöglichkeiten. Für mich und meine Firma wurde diese Krise zu einer harten Prüfung, bei der es nicht nur um finanzielle Verluste, sondern auch um das Überleben selbst ging.
Der unzerbrechliche Wille, von dem ich in meinem Buch erzähle, zeigt sich besonders in solchen Krisenzeiten. Es geht darum, nicht aufzugeben, auch wenn alles gegen einen zu sprechen scheint. Diese Entschlossenheit hat uns durch einige der dunkelsten Stunden geführt.
Der Kampf mit den Banken: Ein Fallbeispiel
Wie ich bereits in meinem Blogpost vom 18.08.2024 über die Bankenkrise berichtet habe, war eine der ersten großen Herausforderungen, mit der wir konfrontiert wurden, die Kündigung unseres Kontokorrentkontos durch die Bank 1 Saar. Diese Entscheidung zwang uns, uns intensiver mit unserem zweiten Geldinstitut, der Sparkasse Neunkirchen Saar, auseinanderzusetzen.
Zunächst schien alles positiv: Die Sparkasse war erfreut über unser Umsatzplus. Doch die Freude währte nur kurz. Unser vermeintlicher Neukunde, der als Tochterfirma eines großen Hydraulikkomponenten-Herstellers auftrat und mit dem wir jahrelang gute Geschäftsbeziehungen gepflegt hatten, entpuppte sich im November 2009 als Blender. Am Ende blieben wir auf einer berechtigten Forderung von 23.000 Euro sitzen – Geld, das wir dringend benötigten, um durch die Krise zu kommen. Der anschließende Rechtsstreit zog sich bis Januar 2012, wo schließlich zu unseren Gunsten entschieden wurde, doch das war für meine Firma leider zu spät.
Diese Entwicklung setzte uns weiter unter Druck. Als ich die Sparkasse Neunkirchen Saar über unsere Lage informierte und einen Kredit aus dem saarländischen Sonderkreditfonds der SIKB beantragte, reagierte man prompt. Es wurden Unterlagen angefordert, und uns wurde mitgeteilt, dass der zusätzlich gewährte Kontokorrentkredit Ende Januar 2010 auslaufen würde. Ein Termin zur Klärung wurde für den 22. Januar 2010 angesetzt.
Die Windenergieanlagen
Trotz aller Widrigkeiten gaben wir nicht auf. Ende 2010 hatten wir ein Verkaufsteam für Windenergieanlagen aufgebaut. Mit einem überzeugenden Businessplan, ansprechenden Flyern und ersten Investoren im Rücken gingen wir auf die Suche nach neuen Märkten. Doch bei der Sparkasse Neunkirchen Saar stießen wir auf unerwarteten Gegenwind. „Das ist etwas für die Zukunft“, wurde uns gesagt. „Im Moment steht nur das operative Geschäft im Vordergrund.“ Doch welches operative Geschäft? Inmitten der Weltwirtschaftskrise war unser Geschäft fast vollständig zum Erliegen gekommen.
Die Bankenkrise hatte nicht nur unser Geschäft in Deutschland getroffen, sondern weltweit. Banken wie „Lehman Brothers“ auf der anderen Seite des Atlantiks stürzten ins Chaos, und die Auswirkungen waren auch bei uns zu spüren. Die „Hypo Real Estate“ , eine Tochter der HypoVereinsbank mit Sitz in Irland, musste gerettet werden, weil sie als systemrelevant galt, und ein Sonderkreditfonds wurde eingerichtet, um Unternehmen zu unterstützen, die bis zum Sommer 2008 rentabel gewirtschaftet hatten – so wie meine Firma.
Fazit: Die Lektionen aus der Krise
Das Versagen der Banker ist nicht nur ein Buch über die Unzulänglichkeiten und Fehler des Bankensystems, sondern auch eine Geschichte über Durchhaltevermögen und den Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen. Es zeigt, wie man sich in den dunkelsten Zeiten behaupten kann und wie wichtig es ist, trotz aller Widrigkeiten weiterzumachen.
Bleiben Sie gespannt auf mehr Einblicke in diese schwierige, aber lehrreiche Zeit in meinem kommenden Blogpost.
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